Die Bloggerin Shia Su hat sich als „Wasteland Rebel“ radikal gegen die Wegwerfgesellschaft entschieden ohne dabei auf die Annehmlichkeiten eines modernen Lebens zu verzichten.
Das Zero-Waste-Motto „Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot“ hilft außerdem dabei, Geld zu sparen. Details und Anregungen sind in ihrem Buch „Zero Waste“ und in ihrem Blog „Wasteland Rebel“ zu finden.
Verpackungsfreie Läden
Auch im Handel setzt langsam ein Umdenken ein. Cafes und Bäckereien füllen Kaffee in mitgebrachte Mehrwegbecher und in Unverpackt-Läden wie der „Flinse“ in Düsseldorf-Flingern oder der „Erbsenzählerei“ in Berlin werden Lebensmittel ganz ohne Umverpackung angeboten. Solche Läden sind beispielsweise auf zerowastemap.org zu finden.
Upcycling, Second Hand und Stilbewusstsein
In der Mode hat das Reduce + Reuse-Prinzip in Form von Second-Hand-Läden und Upcycling schon lange einen festen, aber nicht allzu großen Platz. Ein kreativer und stilbewusster Umgang mit Mode kann aber dazu beitragen, Fehlkäufe zu vermeiden und das Geld nicht für vermeintliche Trends auszugeben, die zudem sehr oft unter menschenunwürdigen Bedingungen mit minderwertiger Qualität produziert und massenhaft in den verwechselbaren Modefilialen der großen Ketten auf den Markt geworfen werden. Reduzieren bedeutet nicht, ganz auf Konsum zu verzichten, sondern weniger und dafür bewusster einzukaufen.
Maker und Laptopspender
Selbst in der schnelllebigen Welt der Elektronik und Computertechnik zeigen Maker-Szene und Open-Source-Bewegung, dass nicht jedes Gerät bei Erscheinen eines neueren Modells in den Elektroschrott gehört. Der gemeinnützige Verein Labdoo bereitet gespendete Laptops auf, so dass sie von Bildungseinrichtungen genutzt werden können (hautpsächlich in den so genannten Entwicklungsländern, aber manche deutsche Schule könnte eine solche Technikspende vermutlich auch gut gebrauchen).